Donnerstag, 17. September 2009

Solarstrom im Aufwind

Die Nachfrage nach erneuerbarem Strom nimmt weiter zu, vor allem zugelegt hat solar produzierter Strom.

Der Marktanteil erneuerbarer Stromprodukte hat auch im Jahr 2008 weiter zugenommen. Die Nachfrage nach sauberem Strom wächst und zwar weit über dem Wachstum des Gesamtenergieverbrauchs. Dies zeigt die neueste Umfrage der Agentur für erneuerbare Energien und Energieeffizienz AEE, die im Auftrag des Bundesamtes für Energie BFE erstellt wurde.

Die Sonne wird auch hierzulande immer mehr zur Quelle der (Erneuerbaren) Energie (Bild: Guntram Rehsche).



Die verkaufte Menge der Stromprodukte aus erneuerbaren Energien ist im Jahr 2008 gegenüber 2007 um insgesamt 16 Prozent gestiegen. Am stärksten gewachsen ist dabei der Mixstrom mit 22 Prozent vor dem Solarstrom mit 21 Prozent und dem Strom aus Wasserkraft mit 20 Prozent. Der Zuwachs beim Windstrom beträgt 2 Prozent.

446 Elektrizitätsunternehmen bieten heute gezielt Stromprodukte aus erneuerbaren Energie an (Vorjahr 403). Rund 620'000 Haushalte und andere Stromkunden nutzten im Jahr 2008 dieses Angebot (Vorjahr 600'000). Das sind 16 Prozent aller Strombezüger der Schweiz. 2008 wurden zudem total 5'449 GWh (Vorjahr: 4'680 GWh) Stromprodukte aus erneuerbaren Energien verkauft, was rund 9 Prozent des schweizerischen Stromverbrauchs entspricht. Der Anteil der verkauften erneuerbaren Energien an der inländischen Stromproduktion aus erneuerbaren Energien (vor allem Wasserkraft) ist umso gewichtiger, wenn berücksichtigt wird, dass knapp die Hälfte der Wasserproduktion exportiert oder als Pumpenstrom eingesetzt wird.

Eine konsequente Förderung der einheimischen, erneuerbaren Energien wird die Bereitstellung sauberer Energien weiter unterstützen. Das dafür verantwortliche und vom Parlament beschlossene Instrument der Kostendeckenden Einspeisevergütung KEV bedarf heute aber einer Anpassung. Eine Deblockierung ist dringend nötig, um für die Investoren einen verlässlichen Förderrahmen zu schaffen und damit den Zubau erneuerbaren Energien weiter zu fördern.

Die Studie ist auf der Website der Agentur für erneuerbare Energien und Energieeffizienz AEE verfügbar.

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