Montag, 2. November 2009

Deutschland senkt Vergütung

Entwarnung an der Solarfront in Deutschland – vorderhand. Die Vergütung für neue PV-Anlagen sinkt im kommenden Jahr nur wie vom Gesetz vorgesehen um durchschnittlich zehn Prozent. Der Zubau 2009 erreicht einen neuen Rekordwert.

Der Zubau von Photovoltaik-Anlagen in Deutschland war in laufenden Jahr enorm. Gemäss Zahlen der Bundesnetzagentur wird der Vergütungssatz für Solarstrom daher im kommenden Jahr um elf Prozent bei den kleineren Hausanlagen sinken. 2009 sind in Deutschland mehr Photovoltaik-Anlagen ans Netz gegangen als erwartet. "Der Schwellenwert von 1500 Megawatt, der eine erhöhte Degression und damit eine stärkere Absenkung der Vergütungssätze zur Folge hat, wurde mit einer gemeldeten installierten Leistung von ca. 2340 Megawatt deutlich überschritten", teilte Matthias Kurth, Präsident der Bundesnetzagentur, mit.

Damit werden die Vergütungssätze im kommenden Jahr je nach Art und Größe der Anlage um neun bzw. elf Prozent gegenüber 2009 sinken, wie es weiter hieß. Die Einspeisevergütung für Solarstrom aus Photovoltaik-Anlagen wird 2010 zwischen 22,76 Cent bis 39,14 Cent pro Kilowattstunde liegen, wie die Bundesnetzagentur nach den Vorgaben des EEG ermittelt hat.

Seit 1. Januar sind Photovoltaik-Anlagenbetreiber verpflichtet, Standort und Leistung ihrer Anlage zu melden. Demnach ist seit Jahresbeginn bis Ende September ein Zubau an Photovoltaik-Anlagen von 1471 Megawatt zu verzeichnen. Zur Ermittlung der Höhe der Degression der Einspeisevergütung sind aber die Zahlen des Gesamtjahres notwendig. Daher habe die Bundesnetzagentur die von den Netzbetreibern für das 3. Quartal 2008 übermittelten Zahlen herangezogen. Damals waren Photovoltaik-Anlagen mit einer Gesamtleistung von 869 Megawatt ans Netz gegangen.

Quelle: Diverse

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