Dienstag, 8. Juni 2010

D: Erfolgreiche KMU

Mittelgrosse deutsche Unternehmen sorgen derzeit für (positive) Schlagzeilen. Sie zeugen von einer weiterhin vitalen Solarbranche – die vor Umstrukturierungen aber nicht gefeit sein wird.

Die juwi Solar GmbH baut ihr internationales Geschäft weiter aus. Wie juwi-Solar-Geschäftsführer Lars Falck zur Intersolar in München erklärte, werde das Unternehmen in neue Märkte einsteigen und bis 2012 weltweit 500 neue Arbeitsplätze schaffen. Bis 2010 hat juwi auf Dächern und Freiflächen Photovoltaik-Anlagen mit einer Gesamtleistung von mehr als 1.000 Megawatt (MW) in der Pipeline. Zentrale Auslandsmärkte sind die USA, Frankreich, Italien, Tschechien und Griechenland, aber auch Deutschland bleibt im Fokus. Den Markteintritt feierte juwi in Bulgarien und in der Slowakei. Zum zweitwichtigsten Markt hat sich die USA entwickelt. Dort hat juwi bis 2012 Projekte mit einer Gesamtleistung von ca. 150 MW in der Pipeline. Die Mitarbeiterzahl in den USA soll von derzeit rund 30 auf über 60 verdoppelt werden. (Im Bild der Firmensitz von Juwi im deutschen Wörrstadt).

Der Solarmodulhersteller Würth Solar hat ein Kooperationsabkommen mit dem in Tel Aviv ansässigen Unternehmen Bar Energies geschlossen. Damit wird der Produzent von Dünnschichtmodulen auf Basis von Kupfer-Indium-Diselenid (CIS) zukünftig auch auf dem israelischen Markt aktiv sein. Mit durchschnittlich 2000 Sonnenstunden pro Jahr und staatlichen Förderprogrammen bietet Israel sehr gute Voraussetzungen für Investitionen in Solarstromanlagen. Gefördert werden sowohl private wie auch gewerbliche Photovoltaik-Anlagen bis zu einer Größe von 50 kW.

Die Wacker Chemie AG schliesslich erwirbt von der norwegischen Fesil Group für rund 65 Mio. Euro deren Siliziummetall-Produktion am Standort Holla nahe der Stadt Trondheim. Die Transaktion bedarf noch der Zustimmung des Wacker-Aufsichtsrats bzw. des Board of Directors der Fesil AS und muss vor Vollzug von den zuständigen Kartellbehörden freigegeben werden. Der Vollzug der Transaktion wird vor Ende des 3. Quartals 2010 erwartet. Für Wacker ist die Akquisition ein wesentlicher Schritt, um seine Versorgung mit Siliziummetall langfristig und zu stabilen Preisen zu sichern. Siliziummetall wird für die Herstellung von Siliconen und polykristallinem Reinstsilizium, welches als Basis zur Produktion von Silizium-Solarzellen eingesetzt wird, benötigt.

Quelle: Juwi

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