Freitag, 2. Juli 2010

Solar geht's am besten

Das Solar-Unternehmen Tenesol, das den beiden Energiekonzernen TOTAL und EDF gehört, und der Telekommunikationskonzern Orange haben bei den Global Telecoms Business Innovation Awards 2010 (GTBIA) den Innovationspreis für die beste Funknetz-Infrastruktur gewonnen.

Mit dem Preis wird ein Partnerschaftsprojekt von Tenesol und Orange zum Aufbau nachhaltiger und zuverlässiger Telekommunikationsinfrastruktur in ländlichen Gebieten ausgezeichnet. Bei der GTBIA-Preisverleihung in London wurden die renommiertesten Innovationspreise der Telekommunikationsindustrie verliehen. Im Rahmen des "Oryx"-Programms werden standardisierte Mobilfunkmasten verwendet, die speziell für die Sonneneinstrahlung und die Bedürfnisse der Bevölkerung vor Ort ausgelegt sind.

Solche Off-Grid-Solarstromanlagen für Mobilfunkbasisstationen wurden mit einem Preis bedacht, hier ein Funkmast mit Photovoltaikanlage in Senegal.






Mit der innovativen Lösung sollte eine Verringerung der Betriebskosten, die Verbesserung der Qualität der Orange-Telekommunikationsdienste sowie die Entwicklung nachhaltiger Telekommunikationsausrüstung mit niedrigeren CO2-Emissionen erreicht werden. Tenesol, langjähriger Kooperationspartner von Orange, wurde mit der Entwicklung und Fertigung einer kostengünstigen solar betriebenen Mobilfunkbasisstation speziell für ländliche Gebiete beauftragt. Ausschlaggebend für die Beteiligung Tenesols an diesem Programm war die langjährige Erfahrung des Solarunternehmens in Afrika, wo es mit der Versorgung ländlicher Gebiete mit Off-Grid-Solarstromanlagen (d. h. Anlagen ohne Anschluss an das Stromversorgungsnetz) seine ersten Schritte gegangen war.

Tenesol verbindet die Solartechnik mit den besonderen Anforderungen der Installation in ländlichen Gebieten, in denen die Geländeeigenschaften, die Zugänglichkeit und die klimatischen Bedingungen besondere Herausforderungen darstellen. Seit über 26 Jahren entwickelt, produziert und installiert Tenesol Photovoltaik-Lösungen. Mit seinen 20 internationalen Tochtergesellschaften, von denen sich vier auf afrikanischem Boden befinden (in Senegal, Südafrika, Madagaskar und Marokko), ist das Unternehmen weltweit gut aufgestellt. Der Startschuss für das Solar-Programm von Orange fiel 2007 in Senegal. In einem Versuchsprojekt wurden dort 35 Sendemasten aufgestellt. Nach der erfolgreichen Durchführung des Testlaufs wurde das Programm auf andere Länder ausgeweitet, in denen Orange präsent ist. Seit 2008 dient es als allgemeine Blaupause bei der Einrichtung von Telekommunikationsstandorten ohne Stromnetzanbindung in Afrika und dem Nahen Osten. Seit seiner Einführung hat Tenesol im Rahmen des Oryx-Programms über 900 solarbetriebene Mobilfunkmasten hergestellt und in 13 Länder geliefert und installiert.

Die Solarmodule, die für das Programm verwendet werden, kommen aus dem Tenesol-Fertigungswerk in Kapstadt (Südafrika). Dadurch werden die CO2-Emissionen beim Transport der Module so gering wie möglich gehalten. Das Produktionswerk in Kapstadt trägt mit einer Produktionskapazität von 85 MWp zur Gesamtproduktionskapazität von Tenesol bei, die kürzlich auf 170 MWp gesteigert werden konnte.

Quelle: Tenesol | Solarserver

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