Donnerstag, 19. August 2010

Energietechnologie der Zukunft

Energieversorgungsunternehmen sehen die Photovoltaik bereits kurzfristig als eine bedeutende Technologie zu Nutzung der erneuerbaren Energien.

Das ist das Ergebnis einer Telefon- und Internetumfrage unter europäischen und amerikanischen Stromversorgern, die das Marktforschungsunternehmen Gartner, Inc. (Stamford, Connecticut) und der US-Solarstromverband (Solar Electric Power Association, SEPA, Washington DC) im August 2010 präsentierten. Politische Vorgaben sind demnach der wichtigste Grund, Solarstrom in den Energiemix aufzunehmen. Gartner hat bereits die wichtigsten Ergebnisse veröffentlicht, SEPA veröffentlicht in diesen Tagen einen Report.

Direkte Umwandlung von Sonnenlicht in Strom - zunehmend auch für herkömmliche Energieunternehmen eine Technologie mit Zukunft - allerdings weniger in der Schweiz.... (Bild: Guntram Rehsche - Dachanlage auf Neubausiedlung in Zürich-Örlikon)






"Photovoltaik-Systeme sind eine kostengünstige Lösung, um zusätzlich Energie zu erzeugen, sowohl dezentrale als auch zentralisiert", kommentiert Alfonso Velosa, leitender Forscher bei Gartner. "Die Systemkosten sind seit 2008 um mehr als 30 Prozent gesunken, und damit auch die Solarstrom-Kosten. Das hat die Wettbewerbsfähigkeit der Photovoltaik gegenüber anderen Technologien zur Nutzung der erneuerbaren Energien verbessert. Photovoltaik-Anlagen sind attraktiv für Individuen und Organisationen, weil sie recht einfach entworfen und an vielen Standorten breit eingesetzt werden können."

Die Telefonumfrage unter 134 Energieversorgern in den USA, Deutschland, Spanien, Italien und Frankreich sowie eine internetbasierte Umfrage in den USA fanden von Dezember 2009 bis Februar 2010 statt. Schwerpunkt der Marktforschung waren die Voraussetzungen und Ziele der Photovoltaik-Netzintegration. Die Befragung ergab, dass 75 % der deutschen Versorger Solarstrom im Energiemix haben. Weitere 15 % wollen in den kommenden fünf Jahren Photovoltaik in ihr Portfolio aufnehmen. 44 % der befragten US-Stromversorger haben Solarstrom im Angebot, 33 % wollen in den kommenden fünf Jahren so weit sein. SEPA und Gartner stellen fest, dass die politischen Vorgaben der wesentliche Grund für die Einbeziehung der Photovoltaik sind, SEPA betont aber auch, dass eine große Zahl von US-Stromversorgern zu erkennen gab, dass sie PV nutzen, um die Technologie besser kennenzulernen, die künftiges Wachstum verspricht. SEPA unterstrich zudem, dass die Politik wahrscheinlich auch dann den Markt antreiben werde, wenn die Preise weiter sinken.

Quellen: Gartner, Inc. | solarserver.de

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