Freitag, 24. Dezember 2010

Gans bewirkt Stromspitze

Der Bedarf nach Strom steigt am ersten Feiertag in Deutschland auf 480 Millionen Kilowattstunden, verantwortlich ist die allseits beliebte Weihnachtsgans. Andere Essgewohnheiten dürften hierzulande weniger zu Buche schlagen - die Weihnachtsbeleuchtung allerdings frisst den Strom überall.

Am ersten Weihnachtsfeiertag steigt der Stromverbrauch aller deutschen Haushalte durch die so genannte "Gänsebraten-Spitze" um etwa ein Drittel auf rund 480 Millionen Kilowattstunden (Mio. kWh) Strom sprunghaft an. An einem normalen Wintertag beträgt üblicherweise der durchschnittliche Stromverbrauch aller Haushalte rund 360 Mio. kWh, schätzt der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW). Am zweiten Weihnachtstag normalisiere sich der Bedarf wieder.

Der Weihnachtsbraten soll sein, bei der Beleuchtung allerdings liesse sich viel Energie sparen.












Vor allem durch die Zubereitung des bei Deutschen beliebten Gänsebratens steigt der Strombedarf am 25. Dezember pro Haushalt im Durchschnitt von rund neun auf zwölf Kilowattstunden (kWh). Hochgerechnet auf alle 40 Millionen Haushalte in Deutschland bedeutet das nach BDEW-Angaben einen Verbrauchszuwachs von etwa 120 Mio. kWh am ersten Weihnachtsfeiertag. Dies entspricht dem Jahresverbrauch von rund 34.000 Haushalten mit drei Personen, so der Branchenverband.

Dafür kann aber laut BDEW in der Weihnachtszeit an anderer Stelle leicht Energie gespart werden. Würden Lichterketten und sonstige Weihnachtsbeleuchtung erst bei Dunkelheit eingeschaltet, senke dies spürbar den Stromverbrauch und entlaste die Stromrechnung. So benötige ein herkömmlicher Lichtschlauch mit einer Länge von zehn Metern in der Zeit vom 1. Advent bis zum Dreikönigstag am 6. Januar im Dauerbetrieb rund 130 kWh. Eine stromsparende Alternative sind laut BDEW LED-Lichterketten: Im gleichen Zeitraum verbraucht eine Lichterkette mit 35 LED-Lämpchen mit nur etwa 30 kWh viermal weniger Strom.

Quelle: Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft Deutschland

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