Mittwoch, 13. April 2011

Repowering Photovoltaics

Einen neuen Ansatz zur Beschleunigung des Ausbaus der Elektrifizierung in Entwicklungsländern präsentiert die soltechnics GmbH aus dem schwäbischen Baienfurt. Dabei werden Solarstromanlagenbetreiber in ein Nord-Süd-Projekt einbezogen, bei dem sie selbst profitieren und eine positive Entwicklung beschleunigen sollen.

PV-Repowering bedeute, den Austausch bestehender Solarstromanlagen in Deutschland und ein günstiges Angebot für Kleinanlagen in Entwicklungsländern, erläutert das Photovoltaik-Unternehmen. Die soltechnics GmbH biete mit dem "CHANGE New Energy Repowering"-Konzept zum richtigen Zeitpunkt die passende Lösung: "Wir ersetzen Altanlagen durch Hightech-Neuanlagen. Dadurch wird mehr Leistung auf gleicher Fläche erzielt. Gebrauchte Anlagenteile, namentlich: Module, werden in Zahlung genommen", erklärt Claus Scheuber, Projektentwickler der soltechnics GmbH.

"PV-Repowering": Ländliche Elektrifizierung mit ausgetauschten Photovoltaik-Modulen, Bild: soltechnics







Für den Leistungsanteil des bestehenden Solarstrom-Einspeisevergütungs-Vertrages erhalten Anlagenbetreiber die Einspeisevergütung wie bisher.
Der Ertrag aus dem Leistungsplus werde über einen neuen Vertrag abgerechnet - im Idealfall nach der neuen Solarstrom-Eigenverbrauchsregel (§ 33/2 EEG 2008). Durch die Einspeisevergütung der frühen Jahre (50 Cent und mehr) und die günstigen Anlagenpreise von heute amortisiere sich Repowering in wenigen Jahren, betont Scheuber. Die moderne, weit weniger anfällige Anlagentechnik verspreche zudem eine erhebliche „Laufzeitverlängerung“ für die Solar-Kraftwerke.

"Doch Repowering wäre nicht Repowering, wenn nicht die zurückgenommenen Module einem entwicklungspolitisch wertvollen Zweck zugute kämen. Mit einem 100-Watt-Modul und einigen zusätzlichen Komponenten lässt sich zum Beispiel in Zentralafrika ohne Weiteres eine Hütte mit Strom versorgen oder eine Mobiltelefon-Ladestation betreiben", erklärt Scheuber. CHANGE New Energy Repowering führe bei jedem zurückgenommenen Modul einen Leistungstest durch. Die Module würden mit dem Flasher elektrisch vermessen und neu gelabelt. Schadhafte Module gehen den Weg über PV-Cycle. Die "guten" Gebrauchten würden mit zusätzlichen Komponenten zu Kompakt-anlagen ausgerüstet und über die Vertriebspartner der soltechnics GmbH in Entwicklungsländern zu sehr günstigen Preisen in ländlichen, netzfernen Regionen angeboten als aktiver Beitrag zur beschleunigten Elektrifizierung dieser Gebiete mit Photovoltaik.

Projektentwickler Scheuber rechnet zwar vorsichtig mit lediglich 200 - 500 kWp Gesamtvolumen im Jahr 2011, hält aber eine Steigerung von jeweils 500 % in jedem der nächsten drei Jahren für sehr realistisch. In den Ländern Mali, Nigeria, Äthiopien und im südlichen Marokko seien bereits ohne jede Akquise Partner gefunden worden. "Mit zunehmender Bekanntheit dieses Angebots, braucht sich die soltechnics GmbH um die Nachfrage keine Sorgen zu machen", sagt Scheuber.

Quelle: Solarserver / soltechnics GmbH

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1 Kommentar:

  1. Ein wirklich spannender Artikel!

    An die Dienstleistung Repowering schließt unser PV-Zweitmarkt nahtlos an. Auf http://www.secondsol.de/ können gebrauchte Komponenten aus Photovoltaikanlagen wie Solarmodule, Wechselrichter und Co. eigenständig eingestellt und verkauft werden.

    Unterstützt werden wir aktuell von Unternehmen wie der ENVARIS GmbH aus Berlin, die das Repowering von Solaranlagen professionell anbieten. Informationen über Ihre Dienstleistungen bietet ENVARIS findet man unter http://www.envaris.de/

    Beste Grüße
    Das SecondSol-Team

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