Mittwoch, 20. Juli 2011

Dachpacht hat ihren Preis

Nach der Erstauflage der Studie zum Thema An- und Verpachtung von Dächern für Photovoltaik-Anlagen erscheint nun mit einigen Neuerungen die zweite aktualisierte Auflage. Die Solar-Studie gibt Investoren und Verpächtern gleichermaßen Aufschluss darüber, wie hoch die Pacht für Dachflächen, gemessen an der zu erwartenden Gesamtkapitalrendite des Investors, im Jahr 2011 sein kann und ob sich die Dachverpachtung für beide Seiten noch immer lohnt.

Das PhotovoltaikZentrum - Michael Ziegler hat erneut aktuelle Marktdaten recherchiert und umfangreiche Berechnungen durchgeführt: Die Bezugspreise für schlüsselfertige Solarstromanlagen sind laut Michael Ziegler von Beginn des Jahres bis Juni 2011 nochmals um etwa 13,14 Prozent gesunken. Das entspreche einer Senkung der Anlagenpreise um rund 360 Euro/kWp (Kilowatt peak). Die aktuellen Bezugspreise würden daher in der Neuauflage zur Berechnung herangezogen. Da die Berechnungen in der ersten Auflage von einem Inbetriebnahmezeitpunkt im April ausgingen, basieren diese nun auf November. Des Weiteren wurde die Bandbreite der Anlagenleistung um zwei weitere Leistungsklassen (250/500 kWp) erweitert. Zudem ist der spezifische Anlagenertrag von 850 kWh/kW hinzugekommen.

Auch wurden die Werte aus der ersten Studie in die Zweitauflage übertragen und gegenübergestellt, um so die Entwicklung der Pachthöhe in den vergangenen Monaten nachvollziehen zu können. Michael Ziegler, Geschäftsführer des PhotovoltaikZentrums und Autor der Studie: „Die aktuellen Pachtzinsen im Blick zu haben ist insofern wichtig, da jeder Euro, der zu viel oder zu wenig an Pacht gezahlt wird, über die gesamte Laufzeit eine stattliche Summe ausmachen kann. Am Beispiel einer 100 kW-Solaranlage und einem Euro Pacht zu wenig kann das für den Dachgeber über eine Laufzeit von 20 Jahren immerhin eine Differenz von 2.000 Euro bedeuten.“ Die über 35 Seiten starke Studie ermittelt anhand der Gesamtkapitalrendite die Höhe der Pacht, wahlweise prozentual vom Ertrag oder pro installiertem Kilowatt, und stellt diese in Verbindung mit verschiedenen spezifischen Anlagenerträgen (kWh/kW) sowie neuerdings vier Anlagengrößen und unterschiedlichen Anlagenpreisen dar. Weiterhin legt die Studie alle Bezugspreise einzelner Solarkomponenten sowie sonstige anfallende Kosten offen.

Auch wird erneut bei den Einkaufspreisen zwischen deutschen und chinesischen Solarmodulen unterschieden und ob die Solarkomponenten durch den Investor direkt beim Händler bzw. die Photovoltaik-Anlage schlüsselfertig über ein Solarunternehmen bezogen werden. Die Studie richtet sich an Investoren und Dachgeber, die Dächer für die Installation von Photovoltaik-Anlagen an- und verpachten sowie an Solarmakler und Solarunternehmen, die schlüsselfertige Photovoltaik-Anlagen vermitteln und an Investoren vertreiben.

Quelle: photovoltaikzentrum

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