Mittwoch, 16. November 2011

D: Prognose der Netzbetreiber

Die vier deutschen Übertragungsnetzbetreiber haben ihre EEG-Mittelfristprognose bekannt gegeben. In der Veröffentlichung zur Einspeisung aus regenerativen Stromerzeugungsanlagen nach dem Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG) werden Prognosen zur Entwicklung für die nächsten fünf Jahre abgegeben. 2016 werden laut Prognose rund 44 Gigawatt an Photovoltaik-Leistung in Deutschland installiert sein - Ende 2010 waren es deren 17.

Gemäß den gesetzlichen Vorgaben werden unter anderem Prognosedaten zu der installierten Leistung, der eingespeisten Jahresarbeit, der an die Anlagenbetreiber auszuzahlenden Vergütungen sowie des Letztverbraucherabsatzes veröffentlicht. Für das Jahr 2016 wird eine installierte Leistung von rund 94 Gigawatt (GW) aus erneuerbaren Energiequellen erwartet, wovon über 91 % auf Solar- und Windenergie (Solar rund 44 GW und Wind rund 42 GW) entfallen. Bei einer prognostizierten Jahresarbeit von 101 TWh werden nach Abzug der Direktvermarktung im Jahr 2016 Vergütungen von rund 19 Milliarden Euro an die Anlagenbetreiber zu zahlen sein. Zusätzlich sind für die im Marktprämienmodell befindlichen Anlagen 2016 (mit einer prognostizierten Erzeugungsmenge von 58 TWh) Prämienzahlungen in Höhe von ca. 4,6 Milliarden Euro zu entrichten. Zusätzlich werden 2016 prognostizierte 7,5 TWh über das Grünstromprivileg vermarktet werden.

Darüber hinaus wird von den deutschen Übertragungsnetzbetreibern aufgrund gesetzlicher Verpflichtungen die realistische Bandbreite der EEG-Umlage des übernächsten Jahres (2013) prognostiziert. Diese liegt zwischen 3,66 und 4,74 Cent pro Kilowattstunde. Die EEG-Umlage ist für jede von den umlagepflichtigen Letztverbrauchern bezogene Kilowattstunde zu entrichten. Die für die Berechnung notwendigen Werte der EEG-Mittelfristprognose und des umlagepflichtigen Letztverbrauchs wurden im Auftrag der vier deutschen Übertragungsnetzbetreiber von unabhängigen Gutachtern ermittelt.

Weitere Informationen unter www.eeg-kwk.net

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