Freitag, 27. Juli 2012

Klagen sind der falsche Weg

Am Donnerstag haben verschiedene europäische Solarhersteller eine Anti-Dumpingklage bei der Europäischen Kommission eingereicht. Dies ist jedoch der falsche Weg, denn solche Klagen behindern die Energiewende, weil sie einen weiteren Preisrutsch der Module ausbremsen, womit auch die schnelle Entwicklung sich selbsttragender Märkte behindert wird. Ein Kurzkommentar des deutschen Bundestagsabgeordneten Josef Fell.


Die EU-Kommission wäre gut beraten, die Anti-Dumpingklagen abzuwehren und statt dessen aktiv für offene Marktzugänge europäischer Solarfirmen in China, Indien, USA und anderswo zu sorgen. Europäische Strafzölle aber werden die Zugänge für europäische Solarfirmen auf den stürmisch wachsenden chinesischen Märkten weiter erschweren und dies nicht nur in der Solarwirtschaft.

Die Chinesen reagierten prompt auf die Klage. So drohen die Firmenbosse von Yingli, Suntech, Trina und Canadian Solar der Europäischen Union auf einer Pressekonferenz mit einem Handelskrieg.  Ausgerechnet in der Eurokrise einen Handelskrieg mit China anzuzetteln ist für die exportorientierte europäische Wirtschaft eher ein Harakiriprogramm.

Ausführliche Stellungnahme zu der Anti-Dumpingklage in den USA von Hans-Josef Fell 

Quelle: Hans-Josef Fell | MdB 2012

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