Freitag, 13. September 2013

Energiewende ist KMU-Politik

Zusammen mit der Branchendachorganisation der erneuerbaren Energien und der Energieeffizienz AEE begrüssen 37 Branchenverbände der Bauwirtschaft Schweiz die Vorlage zur Energiestrategie 2050. Die Verbände beurteilen die Umsetzung der neuen Klima- und Energiepolitik als nachhaltige Investition in die Zukunft und langfristige Stärkung der Schweizer Wirtschaft. 

Gleichzeitig fordern all diese Verbände zusammen mit der AEE wirksame wie effiziente Massnahmen, verlässliche politische Rahmenbedingungen und die Wahrnehmung der Vorbildfunktion von Bund, Kantonen und Gemeinden als Voraussetzung für das Gelingen der Energiewende. 49% des Verbrauchs fossiler Energieträger und 37% des elektrischen Stroms entfallen auf das Heizen und Betreiben der rund 1.6 Millionen Gebäude in der Schweiz. Dies muss nicht sein und kann bereits heute durch gute Bauten und effiziente Gebäudetechnik deutlich reduziert werden. Mehr noch: der eklatante Unterschied zwischen den «Energieschleudern» des letzten Jahrhunderts und den Plusenergiebauten der Gegenwart zeigt, wohin die Reise gehen kann und muss. Das Haus der Zukunft ist ein Kraftwerk, das mehr Energie produziert als es selber verbraucht.

Die Botschaft des Bundesrates liefert die rechtliche Grundlage für den Umbau des Gebäudeparks Schweiz. Die Ausbau- und Gebäudehüllebranche mit ihren 26 Berufsverbänden, 35'500 organisierten Unternehmen, 230'000 Mitarbeitenden und 32'000 Lernenden sowie das Planungsgewerbe mit seinen 11 Berufsverbänden begrüssen deshalb die Energiestrategie 2050 im Grundsatz. Stefan Cadosch, Präsident sia ist überzeugt, dass die Ziele der Energiestrategie des Bundes „nicht nur sinnvoll sondern auch umsetzbar sind – vorausgesetzt alle relevanten Akteure, insbesondere die Kantone, nehmen ihre Verantwortung wahr“.
 
Um den Anteil der erneuerbaren Stromproduktion von heute 60 auf neu 85% (2035) zu erhöhen, braucht es einen verlässlichen und einfachen Investitionsrahmen. Das bisherige Einspeisevergütungssystem hat sich bewährt. Die angedachte Ausweitung des Volumens ist zwingend und richtig. Hingegen verunsichern in der Botschaft präsentierte Zusatzmassnahmen wie Direktvermarktung, Verbot einzelner Kraftwerkstypen (Kleinwasserkraft) und Auktionen für die Strompreisermittlung private und institutionelle Anleger und hemmen deren Investitionsbereitschaft. Nur wenn das Einspeisesystem einfach bleibt, ist das anvisierte Ziel von 10 TWh erneuerbarem Strom erreichbar. Technisch und fachlich ist ein solcher Ausbau möglich und kann von der Baubranche geleistet werden.
 


Download der Medienmitteilung (PDF)
Download der Einladung zur Medienkonferenz (PDF)
Weitere Stellungnahmen der A EE zur Energiestrategie 2050

Kontakte

  • Christoph Rutschmann, Präsident AEE: 079 377 36 38
  • Eric Nussbaumer, Nationalrat, Vorstand AEE: 079 200 79 06
  • Stefan Cadosch, Präsident sia: 079 434 04 16
  • Peter Schilliger, Nationalrat, Zentralpräsident Gebäudetechnikverband suissetec: 078 671 14 18
  • Hans Rupli. Zentralpräsident Holzbau Schweiz: 079 773 72 38
Über die A EE
Die AEE vertritt als Dachorganisation der Wirtschaft für erneuerbare Energien und Energieeffizienz die Interessen der Branchenverbände, der Unternehmungen und der Energieanbieter aus den Bereichen erneuerbare Energien und Energieeffizienz. Ihr Ziel ist es, die Öffentlichkeit und Entscheidungsträger/innen zu informieren, für eine nachhaltige Energiepolitik zu sensibilisieren und sich aktiv an der Gestaltung der wirtschaftlichen und energiepolitischen Rahmenbedingungen auf nationaler und regionaler Ebene zu beteiligen.


Quelle:  www.aee.ch

^^^ Nach oben

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen