Donnerstag, 4. Mai 2017

PV mit grösstem Wachstum

Die globalen Investitionen in die Energiewirtschaft werden nach Erwartungen der Analysten in diesem Jahr auf 443,5 Milliarden US-Dollar steigen. Davon profitieren wird vor allem der weitere Ausbau von Photovoltaik (PV), in die in diesem Jahr knapp 142 Milliarden US-Dollar fließen dürften - so der Bericht der Solarplattform photovoltaik-magazine.de.

Die weitere Förderung von erneuerbaren Energien in den wichtigsten Märkten wird die Investitionen in der Energiebranche in diesem Jahr weltweit auf 443,5 Milliarden US-Dollar anwachsen lassen. Angesichts hoher Photovoltaik-Wachstumsraten erhöhe sich die Investitionsprognose für 2017 auf 11,5 Prozent, so ein Ergebnis der aktuellen Studie „Global Power Industry Outlook, 2017“ von Frost & Sullivan. Damit würden rund 141,6 Milliarden US-Dollar an Photovoltaik-Investitionen in diesem Jahr erwartet. Internationale Klimavereinbarungen und fallende Technologiekosten bei den Erneuerbaren führten zudem dazu, dass mehr Kapazität pro investiertem US-Dollar erzielt werde. Bis 2020 werde die Photovoltaik das schnellst wachsende Segment sein. Einen Anteil von 73,5 Prozent an den weltweiten Investitionen bis 2020 sagen die Analysten voraus. 21 Prozent entfielen auf die Windkraft.

Aus dieser Prognose lässt sich auch einer der wichtigsten Trends im globalen Energiemarkt ableiten. So gebe es weiterhin einen kontinuierlichen Übergang hin zu dezentralisierten und intelligenten Energiesystemen. Die Analysten gehen auch von einer wachsenden Nachfrage der Energieversorger nach Energiemanagementlösungen auf Angebots- und Nachfrageseite aus.

Nach dem Bericht von Frost & Sullivan wird China zum größten Markt hinsichtlich der Ertragsinvestitionen. Das größte Wachstum jedoch werde bis 2020 in Indien zu verzeichnen sein. Für Europa erwarten die Analysten, dass 73,4 Prozent der Investitionen in der Stromerzeugung in Erneuerbare fließen werden. Gegen diesen Trend würden jedoch Russland und die GUS-Staaten vor allem auf Atom- und Wasserkraft setzen. Zudem werde es global zu einem Anstieg der Kohlekapazitäten kommen, obgleich die Nutzungsrate bestehender Kohlekraftwerke in den meisten Regionen zurückgehe. Neue Geschäftsmodelle sowie die Zunahme bei Energiespeichern sorgten dafür, dass der Bedarf an Investitionen bei Spitzenleistungen gerade in reifen Energiemärkten zurückgehen werde. „Während die Märkte für erneuerbare Energien und dezentrale Energieversorgung reifer werden, sorgt die Wartung und Instandhaltung der Ausrüstung einer großen Anzahl installierter Kapazitäten für attraktive Wachstumsaussichten im Bereich Betrieb und Wartung”, fügt Analyst Jonathan Robinson hinzu.

Die Studie ist Teil des Frost & Sullivan Growth Partnership Service Programms Power Generation und untersucht Trends im Strommarkt, inklusive der installierten Leistung, Investitionen und des regionalen Wachstums im Bereich Kohle, Gas, Kernenergie, Wasserkraft, Solar, Wind als auch Strom aus Biomasse.

Quelle: pv-magazine.de 

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