Gemeinwohlökonomie

Ev. auch als Buch oder eine einfache Übersicht hier zur Gemeinwohlökonomie in der Schweiz.
 
Basierend auf der arte.tv Sendung vom 14.12.21.  
                - https://www.arte.tv/de/videos/100300-074-A/re-geld-ist-nicht-alles/
                - https://www.bettervest.com/de/
Dort wurde auch vorgestellt: bettervest - deutsche Plattform, auf der Menschen gemeinsam in eine lebenswerte Zukunft investieren 
 
Siehe auch: https://gwoe.ch/ 
 
 
 
 
Alte Literatur-Beiträge
 
Die Literaturliste umfasst die Themen des Blogs «Nachhaltigkeitsmedia» und ist gemäss dessen Stichworten gruppiert. Einige erläuternde Gedanken des Blog-Autors entstammen dessen Lektüre und erlauben eine Einordnung der Veröffentlichung. 


Energie:
  •  «Auf der Sonnenseite» von Franz Alt: Ja - wir sind wirklich auf der Sonnenseite des Lebens angekommen, bei allen bedauerlichen Einschränkungen. Gemerkt haben es bislang erst Wenige. Nun kommt Franz Alt, der auch regelmässig mit seinen Texten auf Solarmedia vertreten ist, und klärt mit seinem neuesten Buch unter eben dem Titel «Auf der Sonnenseite – warum uns die Energiewende zu Gewinnern macht» die Verhältnisse. Erstaunliche Unterstützung erfährt das Buch durch die neuesten Einschätzungen verschiedener Grossbanken. Ausführliche Rezension auf Solarmedia >>> hier.
    • Gelesen und erfasst 1.5.13
  • «Nullenergiegebäude» von Karsten Voss und Eike Musall, welches unter der Mitwirkung zahlreicher Co-Autoren entstand, ist im Buchhandel unter der ISBN 978-3-920034-50-8 ab 49,90 € oder beim Verlag über das Internet erhältlich (www.detail.de).

Klima
  • «Global aber Gerecht - Klimawandel bekämpfen, Entwicklung ermöglichen»,  Report des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung, des Instituts für Gesellschaftspolitik München, Misereor und Münchener Rück Stiftung, C.H.Beck Verlag, 2010
    • Stipuliert einen «Global Deal (Begriff von Nicolas Stern)» für Klima und Entwicklung, basierend auf fünf Säulen (S.163)
      • weltweiter CO2-Emissionshandel
      • nachhaltiger Waldwirtschaft
      • Transfer klimafreundlicher Technologien
      • Fonds für Anpassungsmassnahmen
      • Entwicklungspolitik
    • Zitat S.16: «Es ist ethisch nicht zu rechtfertigen, von den Entwicklungsländern einen Verzicht auf Wirtschaftswachstum zu fordern, solange dieses Wachstum eine unverzichtbare Voraussetzung für den Kampf gegen Armut ist.»
    • Ausführliche Kritik am Emissionshandel aus Sicht der Entwicklungsländer (S. 167): folgt der Logik des Kapitalismus und lässt jene finanziell profitieren, die schon vom fossilen Zeitalter am meisten profitierten
    • Bericht über Solarlampenprojekt von Misereor in Indien (S. 192)
    • Förderung von Frauen und Energie- als wichtige Pfeiler der Entwicklungspolitik (S. 216 & 219) 

Landwirtschaft

Länder / Städte
  • «China in zehn Wörtern», von Yu Hua, 2012 S. Fischer Verlag
    • Einfühlsame Beschreibung der jüngeren chinesischen Geschichte wie auch der aktuellen gesellschaftlichen Situation - persönlicher Erfahrungsbericht gemixt mit kritischer Anlayse, so dass das Buch in China bislang nicht erscheinen durfte
    • Die zehm Wörter sind u.a. Volk / Führer / Schreiben / Revolution / Graswurzeln und charakterisieren China aufs Treffendste
    • Flüssig und mit viel Witz geschrieben und damit eine durchaus lockere Lektüre, deren viele Alltagsgeschichten hervorstechen
    • Gelesen und erfasst: Dezember 2012

Nachhaltigkeit im Allgemeinen
  • Bildungsführer Umwelt und Nachhaltige Entwicklung - Bildung zu Kompetenzen im Bereich Umwelt und nachhaltige Entwicklung - zu erwerben über den Online-Shop der Sanu.
  • "The Age of Less" David Bosshart - Die neue Wohlstandsformel der westlichen Welt; Murmann Verlag Hamburg,2011. Es geht auch um den Konsum, aber es geht nicht nur um Konsum im Buch des Leiters des Gottlieb-Duttweiler-Instituts in Zürich. Und so setzt er sich mit Nachhaltigkeit in einem weiten Sinn auseinander, was viele neue Gedanken enthält, aber letztlich auch Fragen offen lässt. Statt die teils nicht einfach nachzuvollziehenden Gedankengänge hier zu vereinfachen zu versuchen, seien die zehn "To-Dos für das Age of Less" wiedergegeben (in leichter Abwandlung durch den Autor dieser Zeilen):
    1. Es geht um das Verhalten jedes Einzelnen - auf allen Ebenen.
    2. Schubs freundlich und sanft in die richtige Richtung - denn Zwang nützt rein gar nichts.
    3. Seid nett zueinander - und  bildet damit soziales Kapital.
    4. Think global, act regional, live local - oder: Gehdistanz schlägt Fahrdistanz.
    5. Konsumieren ist Macht - gerade auch im Zeitalter zunehmender Transparenz.
    6. Iss weniger, aber dafür besser - und ja nicht zu schnell.
    7. Iss nie allein - in der Gastlichkeit liegt das wahre Essvergnügen.
    8. Faustregeln sind in der Regel wahre Überlebensregeln.
    9. Lass den Kindern noch etwas übrig - oder denkt schlicht langfristig und damit nachhaltig.
    10. Freiwilligkeit ist der Preis der Freiheit (woran der Autor dieser Rezension weniger glaubt)-
    Und dann gibt es betreffs des Konsumns noch einige Wahrheiten, die Bosshart als Buchverfasser als unangenehm bezeichnet - urteile selbst, ob es zutrifft, wenn von Folgendem WENIGER gefordert wird: Geschwindigkeit - Eroberungen - Wertschöpfung - Arbeitsteilung - Produktion - Kredit - Erwerbsarbeit - Fortschritt. Aber ein MEHR an Staat und Pflichten.
    "The Age of Less" David Bosshart - Die neue Wohlstandsformel der westlichen Welt; Murmann Verlag Hamburg,2011 - gelesen und erfasst im Februar 2015.

  • Greenpeace-Handbuch: Ratschläge und Einblicke für ein grüneres Leben - Steht in diesem Buch etwas drin, das man nicht schon weiss? Um es vorwegzunehmen: Das ist der Fall. Und: Das ist kein Buch zum Lesen, sondern eins für den täglichen Gebrauch. "Stelle es zu den Kochbüchern", heisst es im Vorwort. Und wie beim Kochbuch geht man am besten Schritt für Schritt vor. Greenpeace will uns ermuntern, dem in die Sackgasse geratenen System von grenzenlosem Konsum und materiellem Wachstum etwas entgegenzusetzen: Eigenverantwortung und kreatives Handeln.  Damit die Fülle nicht entmutigend wirkt, hilft erneut der Vergleich mit dem Kochbuch: Rezepte werden nicht alle am selben Tag nachgekocht. Der Kern des Handbuchs steckt in 61 Kapiteln zum Alltag. Etwa der Einkauf von Eiern; welches Holz vertretbar ist; wie Kompostieren in der Mietwohnung funktioniert; weshalb Gemüse-Abos eine gute Idee sind; was hinter der Bezeichnung "pflanzliches Öl" steckt (sehr oft Palmöl). Spartipps für Haushaltgeräte sind aufgelistet, auch Informationen über Kraftwerke und Anregungen für Eltern (wie sag ichs meinem Kind?). Die Ratschläge beziehen sich nicht nur auf das individuelle, sondern auch auf das gemeinsame Handeln. 
    Greenpeace-Handbuch: Ratschläge und Einblicke für eine grüneres Leben, hsg. von Greenpeace Schweiz. Applaus, 2013, 543 Seiten, CHF 34.90 - Gelesen und erfasst im Januar 2014
     
  • «Die grosse Volksverarsche» Wie Industrie und Medien uns zum Narren halten - von Hannes Jaenicke, Gütersloher Verlagshaus, 2013
    • Ist der Konsument (die Konsumentin) das ohnmächtige Wesen? Gemäss dem Autor natürlich nicht!
    • X-fache «Konsumenten-Navi?s» sollen als Beratungstipps eben diesen KonsumentInnen in den verschiedensten Bereichen auf die Sprünge helfen
    • Obwohl Recyclingweltmeister, sind KonsumentInnen in Deutschland wie in der Schweiz vom Verpackungswahn verfolgt, was vor allem für den Plastikkonsum einen unglaublichen Verbrauch nach sich zieht. Dabei wäre es doch etwa mit der Glasflasche so einfach - und natürlich mit einem Verbot von Plastiktüten.
    • Maxime gemäss Jaenicke sind die 3 R: «reduce - reuse - recycle».
    • Im Umgang mit Geld hält Buch sinnvolle Ratschläge bereit, notgedrungen oberflächlich.
    • Was im Umgang mit (elektronischen) Medien geschrieben ist, bleibt eher unverdaulich.
    • Schönheitsmittel und Pharmaindustrie, Energieverbrauch, Mobilität und die leidige Bekleidungsbranche sind weitere Schwerpunkte.
    • Ein Konsumdschungelguide und ausführliche Linkhinweise ergänzen wertvoll.
    • Gelesen und erfasst August 2013 
  • «Wut allein reicht nicht» Wie wir die Erde vor uns schützen können - von Hannes Jaenicke, Gütersloher Verlagshaus, 2010 

Wirtschaft
  • «Wachstum neu denken - was die Wirtschaft aus den Krisen lernen muss» von James K. Galbraith: Beide Ansätze der gängigen Ökonomie, die sich häufenden Krisen zu erklären, sind für den Sohn des gleichnamigen berühmten Ökonomen falsch. Wachstum und Vollbeschäftigung sind eben nicht mehr Normalität, sondern Ausnahmen und damit nicht wieder herstellbar. Gründe dafür sind u.a. die Energiekrise, der angeschlagene Finanzsektor und die technologischen Veränderungen. Galbraith präsentiert eine Reihe von Vorschlägen, gar auch neuen, um die Krise zu überwinden - die Energiepolitik gehört dazu!
    • gelesen und erfasst am 13.6.16 
  • «Postkapitalismus - oder was kommt danach?» Der englische Autor Paul Mason propagiert in seinem neuesten Buch eine Wirtschaftsform, in der viele Güter und Dienstleistungen immer billiger oder gar gratis auf einem Nicht-Markt allen zur Verfügung stehen. Nicht zuletzt  gilt dies vielleicht sogar für Formen der Erneuerbaren Energien – bei denen die reinen Erzeugerpreise in den letzten 20 Jahren der vorgezeichneten Entwicklung folgten und immer billiger wurden - eine ausführliche Rezension siehe hier >>>. 
    • gelesen und erfasst am 1.5.16 

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